Ein sprödes Versagen von Materialen ist, unabhängig von der Anwendung, stets unerwünscht, da es meist ohne nennenswerte Verformung und somit ohne Vorwarnung eintritt. Um sprödes Versagen zu verhindern, müssen vor allem die versagensrelevanten Gefügebestandteile zuverlässig identifiziert werden können.

 

Die Mechanismen des Sprödbruchs bzw. des spröd/zäh-Überganges von Stählen sind ein zentrales Forschungsthema in mehreren Projekten im Bereich Werkstofftechnik am MCL.

 

Am MCL werden die in der Realität auftretenden komplexen Belastungssituationen durch gezielte mechanische Experimente nachgestellt und die resultierenden Belastungen mittels Finite-Elemente-Simulationen sichtbar gemacht. Dadurch entsteht die Möglichkeit, versagensbestimmende Gefügebestandteile auch in äußerst komplex aufgebauten Materialen zu identifizieren.