Das MCL befasst sich bereits seit seinen Anfängen intensiv mit der Charakterisierung von höchstfesten und spröden Werkstoffen, wie z.B. Schnellarbeitsstählen, Hartmetallen oder hochverschleißbeständigen Werkstoffen. Der wesentliche Fokus bei methodischen Entwicklungen lag und liegt dabei auf der Schaffung von Möglichkeiten, die mechanischen Eigenschaften (wie Fließspannung, Fließverhalten, Duktilität, Bruchzähigkeit aber auch zyklische Eigenschaften wie LCF und HCF-Verhalten und da/dN-Kurven) von Werkstoffen mit höchster Festigkeit charakterisieren zu können. Diese Messdaten bilden wiederum die wesentliche Basis, um das Material- und Schädigungsverhalten im Einsatz besser beschreiben zu können.
Mittlerweile ist das MCL in der Lage all diese Eigenschaften nicht nur bei Raumtemperatur, sondern auch bei Temperaturen von -100°C bis über 1200°C zu prüfen.
Beispiele, dieser Entwicklungen sind
- Zyklischer dehnungsgeregelter Versuch an Hartmetall bis 900°C
- LCF-Verhalten von höchstfesten Werkzeugstählen
- da/dN-Verhalten inkl. Schwellwertermittlung an Schnellarbeitsstählen
- Studium des Wachstums kleiner Risse in Schnellarbeitsstählen anhand von mittels FIB eingebrachten kleinen Defekten